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Da bei der Erzeugung die Instanz gestartet wird ist darauf zu achten, daß deren IP nicht in Benutzung ist, z.B. in einem alten VServer, der migiert werden soll. | Da bei der Erzeugung die Instanz gestartet wird ist darauf zu achten, daß deren IP nicht in Benutzung ist, z.B. in einem alten VServer, der migriert werden soll. |
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Es ist möglich und sinnvoll, einen VServer-Host innerhalb einer Xen-DomU (siehe ["Software/Xen-DomU"] zu installieren, dabei ist es möglich, die Partitionen für die Instanzen als virtuelle Partitionen zu erzeugen und die realen Partitionen oder logical volumes in der Xen-Dom0 zu verwalten. | Es ist möglich und sinnvoll, einen VServer-Host innerhalb einer Xen-DomU (siehe ["Software/Xen-DomU"]) zu installieren, dabei ist es möglich, die Partitionen für die Instanzen als virtuelle Partitionen zu erzeugen und die realen Partitionen oder logical volumes in der Xen-Dom0 zu verwalten. |
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Der Aufruf von ''xm block-attach'' macht das Gerät in der DomU bekannt, ohne diese neu srarten zu müssen, der Eintrag in der Konfigurationsdatei sorgt dafür, daß das Gerät auch nach einem Neustart bekannt gemacht wird. | Der Aufruf von ''xm block-attach'' macht das Gerät in der DomU bekannt, ohne diese neu starten zu müssen, der Eintrag in der Konfigurationsdatei sorgt dafür, daß das Gerät auch nach einem Neustart bekannt gemacht wird. |
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Da in einer Xen-DomU normalerweise kein ''udevd'' vorhanden und dessen Existenz auch wenig sinnvoll ist wird für das oben via ''xm block-attach'' bekannt gemacht Gerät kein Eintrag unterhalb von ''/dev'' erzeugt. Es kann aber der passende Eintrag unterhalb von ''/dev/.static/dev/'' verwendet werden, um die virtuelle Partition zu mounten. Bei einem Neustart der DomU wird für das Gerät ein Eintrag unterhalb von ''/dev'' erzeugt, sodaß dieser für den Eintrag in ''/etc/fstab'' benutzt werden kannund sollte, |
Da in einer Xen-DomU normalerweise kein ''udevd'' vorhanden und dessen Existenz auch wenig sinnvoll ist wird für das oben via ''xm block-attach'' bekannt gemacht Gerät kein Eintrag unterhalb von ''/dev'' erzeugt. Es kann aber der passende Eintrag unterhalb von ''/dev/.static/dev/'' verwendet werden, um die virtuelle Partition zu formatieren und zu mounten: {{{ mkfs.ext3 /dev/.static/dev/hda1 mount /dev/.static/dev/hda1 /var/lib/vservers/garfield }}} Bei einem Neustart der DomU wird für das Gerät ein Eintrag unterhalb von ''/dev'' erzeugt, sodaß dieser für den Eintrag in ''/etc/fstab'' benutzt werden kann und sollte: {{{ /dev/hda1 /var/lib/vservers/garfield ext3 defaults 0 0 }}} == Weitere Aktionen mit VServern == === Ändern der IP eines VServers === Ein VServer bekommt seine IP beim Start zugewiesen, es wird keine Konfiguration im '''Innern''' der Instanz benötigt. Die IP eines VServsers findet sich in der Datei {{{ /etc/vservers/garfield/interfaces/0/ip }}} Wenn es sich bei der Instanz um ein Debian handelt, dann muss noch die Datei {{{ /var/lib/vservers/garfield/etc/hosts }}} bzw. {{{ /etc/hosts }}} in der Instanz selbst angepasst werden. |
Erstellung einer Linux-VServer Instanz
Diese Anleitung enthält die Konfiguration für ein echtes System, mit allergrößter Wahrscheinlichkeit müssen einige bis alle Daten angepasst werden.
Es ist empfehlenswert, vor der Benutzung dieser Anleitung diese einmal vollständig zu lesen.
vorbereitende Schritte
Das Dateisystem der VServer wird standardmäßig unterhalb von /var/lib/vservers/ erzeugt, soll die neue VServer-Instanz eine eigene Partion, logical volume, etc. bekommen, ist diese dort zu mounten, der mountpoint muss dem Hostname (ohne Domain) der neuen Instanz entsprechen.
mkdir /var/lib/vservers/garfield mount /dev/... /var/lib/vservers/garfield
Da bei der Erzeugung die Instanz gestartet wird ist darauf zu achten, daß deren IP nicht in Benutzung ist, z.B. in einem alten VServer, der migriert werden soll.
Wird kein Routing-Protokoll wie OSPF (Paket quagga) benutzt muss dafür gesorgt werden, daß entsprechende Routen auf dem VServer-Host und den Gateways existieren.
Erzeugen der Instanz
Im nächsten Schritt wird jetzt die VServer-Instanz erzeugt:
newvserver --vsroot /var/lib/vservers/ --hostname garfield --domain prima.de --ip 83.97.51.42/32 --dist etch --mirror http://lou.ping.de/debian/ --interface eth0
Anmerkungen zu den Optionen:
Die Netzmaske der Instanz ist normalerweise /32, es sei denn, es soll ein IP-Bereich in die Instanz geroutet werden.
Die Erzeugung verläuft interaktiv.
Jetzt wird die Instanz gestartet:
vserver garfield start vserver garfield enter
Das erste Kommando startet die Instanz, mit dem zweiten wechselt man in den Kontext der Instanz um weitere Konfigurationen vorzunehmen.
Konfiguration der neuen VServer-Instanz
Abschließend sind sinnvollerweise noch ein paar Pakete zu installieren und zu konfigurieren:
apt-get install openssh-server
automatischer Start
Um die Instanz beim Systemstart automatisch starten zu lassen sind folgende Schritte notwendig:
echo 'default' > /etc/vservers/garfield/apps/init/mark chown 0:0 /etc/vservers/garfield/apps/init/mark chmod 0644 /etc/vservers/garfield/apps/init/mark
Kombination von Xen und VServer
Es ist möglich und sinnvoll, einen VServer-Host innerhalb einer Xen-DomU (siehe ["Software/Xen-DomU"]) zu installieren, dabei ist es möglich, die Partitionen für die Instanzen als virtuelle Partitionen zu erzeugen und die realen Partitionen oder logical volumes in der Xen-Dom0 zu verwalten.
Dazu müssen folgende zusätzliche Schritte ausgeführt werden:
in der Dom0
Innerhalb einer DomU ist es notwendig, das Paket libc6-xen zu installieren, dieses wird aber von den VServer-Skripten nicht installiert. Damit das Paket automatisch installiert wird, muss eine Zeile in /etc/vservers/newvserver-vars eingefügt werden:
INSTALL_PACKAGES="$INSTALL_PACKAGES libc6-xen"
Um eine virtuelle Partition an die DomU weiter zu reichen kann wie folgt vorgegangen werden:
lvcreate -L 5G -n garfield.prima.de VSERVER vi /etc/xen/griff.prima.de.cfg disk = [ ..., 'phy:VSERVER/garfield.prima.de,hda1,w' ] xm block-attach griff.prima.de phy:VSERVER/garfield.prima.de /dev/hda1 w
Mit diesen Kommandos wird ein neues logical volume erzeugt und der DomU (griff.prima.de) als hda1 bekannt gemacht. Es ist empfehlenswert, für die VServer-Instanzen virtuelle IDE-Geräte zu verwenden, da diese bis zu 63 Partitionen unterstützen, im Gegensatz zu nur 15 Partitionen bei SCSI-Geräten. Der Aufruf von xm block-attach macht das Gerät in der DomU bekannt, ohne diese neu starten zu müssen, der Eintrag in der Konfigurationsdatei sorgt dafür, daß das Gerät auch nach einem Neustart bekannt gemacht wird.
in der DomU
Da in einer Xen-DomU normalerweise kein udevd vorhanden und dessen Existenz auch wenig sinnvoll ist wird für das oben via xm block-attach bekannt gemacht Gerät kein Eintrag unterhalb von /dev erzeugt. Es kann aber der passende Eintrag unterhalb von /dev/.static/dev/ verwendet werden, um die virtuelle Partition zu formatieren und zu mounten:
mkfs.ext3 /dev/.static/dev/hda1 mount /dev/.static/dev/hda1 /var/lib/vservers/garfield
Bei einem Neustart der DomU wird für das Gerät ein Eintrag unterhalb von /dev erzeugt, sodaß dieser für den Eintrag in /etc/fstab benutzt werden kann und sollte:
/dev/hda1 /var/lib/vservers/garfield ext3 defaults 0 0
Weitere Aktionen mit VServern
Ändern der IP eines VServers
Ein VServer bekommt seine IP beim Start zugewiesen, es wird keine Konfiguration im Innern der Instanz benötigt. Die IP eines VServsers findet sich in der Datei
/etc/vservers/garfield/interfaces/0/ip
Wenn es sich bei der Instanz um ein Debian handelt, dann muss noch die Datei
/var/lib/vservers/garfield/etc/hosts
bzw.
/etc/hosts
in der Instanz selbst angepasst werden.