Der neue Mailserver unterstützt kein UUCP. Um trotzdem daheim einen eigenen Mailserver hinter einem Internet-Anschluss ohne statische IPs betreiben zu können gibt es Alternativen.
Mailabruf über fetchmail
Über Programme wie fetchmail können Mails von POP3- und IMAP-Servern abgerufen und im eigenen Mailserver eingeliefert werden.
Auf Debian basierten Systemen kann fetchmail via apt-get install fetchmail installiert werden. Eine systemweite Konfiguration findet dann über die Datei /etc/fetchmailrc statt.
Diese kann dabei aus der Beispielkonfiguration /usr/share/doc/fetchmail/examples/fetchmailrc.example erstellt werden:
cp /usr/share/doc/fetchmail/examples/fetchmailrc.example /etc/fetchmailrc
Da in dieser Datei Passwörter gespeichert werden, sollte die Berechtigung angepasst werden:
chown fetchmail /etc/fetchmailrc chmod 600 /etc/fetchmailrc
Damit Fetchmail weiß woher die Mails zu beziehen sind, muss die Konfiguration für mail.ping.ruhr ergänzt werden:
poll mail.ping.ruhr proto pop3 localdomains rio-grande.ping.ruhr envelope "Delivered-To:": user "beispiel@ping.ruhr" there has password "feuerstein" with ssl, sslcertck to * here mda "/usr/sbin/sendmail -i -f %F -- %T"
Dabei ist beispiel@ping.ruhr durch die Mailbox-Adresse und feuerstein durch das korrekte Passwort zu ersetzen.