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Qmail
Alias / forwarding
Forwarding-Database
Eine Qmail-Weiterleitung kann das Kommando fastforward benutzen. Dieses Kommando liest die Weiterleitungen aus einer Datenbank (Default-Extension .cdb), z.B.
[root@lilly alias]# cat .qmail-amg-witten\:de-default |fastforward -p forward-admwitten.cdb
Die Datenbank kann mittels printforward in einem lesbaren Format ausgegeben werden. setforward erzeugt die binäre Datenbank.
Um eine Forwarding-Databse zu bearbeiten kann z.B. so vorgegangen werden:
cd ~alias /var/qmail/bin/printforward < forward-admwitten.cdb > forward-admwitten.txt vi forward-admwitten.txt /var/qmail/bin/setforward fnord.cdb fnord.tmp < forward-admwitten.txt cat fnord.cdb > forward-admwitten.cdb rm forward-admwitten.txt fnord.cdb
Virtuelle Domains
Die beiden Dateien /var/qmail/control/rcpthosts und /var/qmail/control/virtualdomains geben an, für welche Domains emails entgegen genommen werden und wie diese weiter behandelt werden sollen. Die Dateien werden automatisch aus den jeweiligen .head, .tail und der Datenbank generiert.
Emails an virtuelle Domains werden wie folgt weiterverarbeitet:
Alles was jetzt an <bla>@<domain>.ping.de geht, wird auf Lilly als <domain>-<bla> verarbeitet. Über ~alias/.qmail-<domain> und ~alias/.qmail-<domain>-<localpart> werden die Mails dann an den/die endgültigen Empfänger zugestellt.
clamd/freshclam
clamd wird als Virenscanner eingesetzt, die Komponente freshclam sorft für die Aktualisierung der Viren-Definitionen.
Dabei gibt es ein bekanntes Problem, daß Definitions-Quellen, die nicht erreichbar sind, entsprechend markiert und nicht weiter benutzt werden. Sollten alle Quellen als unerreichbar markiert sein findet keine Aktualisierung mehr statt. Um die Markierungen zu entfernen muss die Datei /var/lib/clamav mirrors.dat gelöscht und freshclam neu gestartet werden.
Wenn clamd mit veralteten Definitionen betrieben wird (s.o.) erzeugt es beim Aufruf eine Warnung, die aktuell von supervise als Fehler angesehen wird, sodaß clamd permanent beendet und neu gestartet wird. Dies führt dazu, daß nach und nach /var/tmp mit temporären Dateien füllt. Sollte das Verzeichnis keinen Platz mehr haben (aktuell ist die Partition 2GB groß) so werden leere emails (kein Absender, kein Inhalt) an die Mitglieder ausgeliefert. Davon ist allerdings nur local delivery (IMAP/POP3) betroffen, Weiterleitungen funktionieren weiterhin wie gewohnt.