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* dist = etch * kernel = /boot/vmlinuz-2.6.18-6-xen-vserver-686 * initrd = /boot/initrd.img-2.6.18-6-xen-vserver-686 |
* dist = lenny |
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Es ist darauf zu achten, daß die bei ''kernel'' und ''initrd'' angegebenen Dateien existieren. |
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xen-create-image --debootstrap --memory=1024 --size=2Gb --swap=1Gb --ip=83.97.48.10 --netmask=255.255.255.192 --gateway=83.97.48.30 --lvm=VSERVER --hostname=griff.prima.de --passwd | xen-create-image --memory=1024 --size=2Gb --swap=1Gb --ip=83.97.48.10 --netmask=255.255.255.192 --gateway=83.97.48.30 --lvm=VSERVER --hostname=griff.prima.de --passwd --role=udev |
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* Die Option ''--role=udev'' sorgt dafür, dass bei der Erzeugung der DomU udev gleich mit installiert wird. | |
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}}} Zusätzlich ist es notwendig, der DomU mitzuteilen, wo ihre Konsole ist, da sie sonst nicht korrekt startet. Dazu ist eine weitere Zeile in o.g. Konfigurationsdatei zu ergänzen: {{{ extra = 'xencons=tty' |
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apt-get install locales less vim vim-scripts nullmailer apticron apt-listchanges uptimed screen file logcheck logcheck-database bind9-host | apt-get install debsums apt-get clean debsums_init apt-get install less vim vim-scripts nullmailer apticron apt-listchanges uptimed screen file logcheck logcheck-database bind9-host |
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dpkg-reconfigure -plow nullmailer | |
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bb@prima.de dpkg-reconfigure locales de_DE ISO-8859-1 de_DE.UTF-8 UTF-8 de_DE@euro ISO-8859-15 en_US ISO-8859-1 en_US.UTF-8 UTF-8 default: en_US.UTF-8 |
griff@prima.de update-locale |
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/etc/init.d/sysklogd restart | /etc/init.d/rsyslog restart |
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sshd: kelly.prima.de steve.prima.de seven.prima.de LOCAL | sshd: kelly.prima.de seven.prima.de LOCAL |
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apt-get install munin-node | apt-get install munin-node munin-plugins-extra |
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scp ...users . | ln -s /usr/share/munin/plugins/users ln -s /usr/share/munin/plugins/netstat rm iostat cp /usr/share/munin/plugins/iostat iostat vi iostat # comment "Special case for devices like cXdXpX" |
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apt-get clean | |
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Abhängig vom benutzten Kernel (Dom0-Kernel, Vanilla-Kernel, VServer-Kernel) ist es empfehlenswert, weitere Pakete zu installieren, um immer die aktuellen Kernel-Module zu verwenden: || Dom0-Kernel || linux-modules-xen-686 || || Vanilla-Kernel || linux-image-686-bigmem || || VServer-Kernel || linux-image-vserver-686-bigmem || Nur die ''-bigmem''-Varianten haben DomU-Unterstützung. |
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== shutdown vs. save == Bei lenny werden Dom''''''Us beim shutdown der Dom0 automatisch gesichert, beim Start der Dom0 werden sie in ihrem vorherigen Zustand wiederhergestellt. Wer möchte, dass die Dom''''''Us beim shutdown der Dom0 stattdessen ebenfalls herunter gefahren werden muss in der Datei {{{ /etc/default/xendomains }}} Die Zeile {{{ XENDOMAINS_SAVE=/var/lib/xen/save }}} durch {{{ XENDOMAINS_SAVE="" }}} ersetzen. |
Erstellung einer Xen-DomU
Diese Anleitung enthält die Konfiguration für ein echtes System, mit allergrößter Wahrscheinlichkeit müssen einige bis alle Daten angepasst werden.
Es ist empfehlenswert, vor der Benutzung dieser Anleitung diese einmal vollständig zu lesen.
Diese Anleitung wurde für Debian etch geschrieben und auf Debian lenny angepasst.
vorbereitende Schritte
Diese Anleitung benötigt das Paket xen-tools, dieses ist zu installieren, falls nicht bereits geschehen.
In der Dom0 müssen folgende Einstellungen vorgenommen werden:
- /etc/xen/xend-config.sxp
- (network-script network-dummy)
- (vif-script 'vif-bridge bridge=br1')
Die erste Zeile (network-script) sorgt dafür, daß beim Start keine Bridges erzeugt werden, stattdessen kann die Debian-eigene Konfiguration in /etc/network/interfaces verwendet werden. Ein Beispiel für eine derart konfigurierte Bridge (von al.prima.de):
auto br0 iface br0 inet manual bridge_ports eth0 bridge_stp off bridge_fd 0 auto br1 iface br1 inet static address 83.97.48.6 gateway 83.97.48.30 netmask 255.255.255.192 bridge_ports eth1 bridge_stp off bridge_fd 0
In diesem Beispiel existieren zwei Bridges, die erste (br0) wird nur zur Verbindung von eth0 und einer DomU (seven.prima.de) verwenden, die zweite dient der Kommunikation mit der Dom0 selbst und allen anderen DomUs.
Die zweite Zeile gibt den Namen der zu verwendenden Bridge an (Default, kann in der Konfiguration der DomU überschrieben werden, siehe weiter unten.), die Angabe des Namens kann entfallen, wenn nur eine Bridge im System existiert.
- /etc/xen-tools/xen-tools.conf
- dist = lenny
mirror = http://lou.ping.de/debian/
Erzeugen der DomU
Im nächsten Schritt wird jetzt die DomU erzeugt:
xen-create-image --memory=1024 --size=2Gb --swap=1Gb --ip=83.97.48.10 --netmask=255.255.255.192 --gateway=83.97.48.30 --lvm=VSERVER --hostname=griff.prima.de --passwd --role=udev
Anmerkungen zu den Optionen:
Die Angabe des Speichers (memory) erfolgt in kB, Zusätze wie Gb werden ignoriert.
In diesem Beispiel wird das Dateisystem und der Swapspace innerhalb der volume group VSERVER erzeugt, diese muss vorher via vgcreate erstellt worden sein.
Die Option --passwd erfragt das root-Passwort für die DomU interaktiv, ohne diese Option wird ein leeres root-Passwort gesetzt.
Die Option --role=udev sorgt dafür, dass bei der Erzeugung der DomU udev gleich mit installiert wird.
Wurde die DomU erfolgreich erstellt erhält man schließlich zwei logical volumes (VSERVER/griff.prima.de-disk und VSERVER/griff.prima.de-swap) und eine Konfigurationsdatei (/etc/xen/griff.prima.de.cfg). In dieser Konfigurationsdatei kann nun noch wie oben erwähnt eine andere Bridge konfiguriert werden. Dazu ist eine Zeile zu erweitern:
vif = [ 'ip=83.97.48.10,bridge=br1' ]
Zusätzlich ist es notwendig, der DomU mitzuteilen, wo ihre Konsole ist, da sie sonst nicht korrekt startet. Dazu ist eine weitere Zeile in o.g. Konfigurationsdatei zu ergänzen:
extra = 'xencons=tty'
Jetzt wird die DomU gestartet
xm create griff.prima.de.cfg -c
Die Option -c sorgt dafür, daß die DomU sofort mit der aktuellen Konsole verbunden wird, sodaß die Startmeldungen und evtl. Fehlermeldungen sichtbar sind, außerdem kann so gleich eine Anmeldung erfolgen.
Konfiguration der neuen DomU
Abschließend sind sinnvollerweise noch ein paar Pakete zu installieren und zu konfigurieren:
apt-get update apt-get upgrade apt-get install debsums apt-get clean debsums_init apt-get install less vim vim-scripts nullmailer apticron apt-listchanges uptimed screen file logcheck logcheck-database bind9-host update-alternatives --config editor /usr/bin/vim.basic vi /etc/nullmailer/adminaddr griff@prima.de update-locale dpkg-reconfigure tzdata /etc/init.d/rsyslog restart /etc/init.d/cron restart vi /etc/ssh/sshd_config ListenAddress 83.97.48.10 Protocol 2,1 HostKey /etc/ssh/ssh_host_key PermitRootLogin no ssh-keygen -t rsa1 -f /etc/ssh/ssh_host_key -C '' -N '' /etc/init.d/ssh restart dpkg-reconfigure apt-listchanges method: text skip: yes email: root type: both confirm: no vi /etc/hosts.allow sshd: kelly.prima.de seven.prima.de LOCAL vi /etc/hosts.deny ALL: ALL apt-get install munin-node munin-plugins-extra vi /etc/munin/munin-node.conf allow ^83\.97\.48\.10$ allow ^83\.97\.42\.133$ cd /etc/munin/plugins/ rm if_e* ln -s /usr/share/munin/plugins/uptime ln -s /usr/share/munin/plugins/users ln -s /usr/share/munin/plugins/netstat rm iostat cp /usr/share/munin/plugins/iostat iostat vi iostat # comment "Special case for devices like cXdXpX" /etc/init.d/munin-node restart adduser bb apt-get clean
Anmerkungen:
- Das Neustarten von klogd, syslogd und crond ist notwendig, weil diese vor dem setzen der Zeitzone die lokale Zeit als UTC betrachten und dadurch hinterher "nach gehen".
Abhängig vom benutzten Kernel (Dom0-Kernel, Vanilla-Kernel, VServer-Kernel) ist es empfehlenswert, weitere Pakete zu installieren, um immer die aktuellen Kernel-Module zu verwenden:
Dom0-Kernel |
linux-modules-xen-686 |
Vanilla-Kernel |
linux-image-686-bigmem |
VServer-Kernel |
linux-image-vserver-686-bigmem |
Nur die -bigmem-Varianten haben DomU-Unterstützung.
Jetzt sind noch die Dateien
/etc/hosts /etc/resolv.conf
anzupassen. In ersterer wird unpraktischerweise der Name der Dom0 mit der IP 127.0.1.1 und die IPs der anderen DomUs eingetragen. Da dieses der Kommunikation mit der Dom0 abträglich ist, muss die Zeile entfernt oder auskommentiert werden, die IPs der anderen DomUs können theoretisch unverändert bleiben, es schadet allerdings auch nicht, diese zu entfernen. In der zweiten Datei werden Domain-Such-Pfad und Nameserver der Dom0 eingetragen, diese sind ggf. den Gegebenheiten anzupassen.
Außerdem wird die Datei
/etc/sudoers
aus der Dom0 in die DomU kopiert, diese ist ggf. anzupassen.
automatischer Start
Um die DomU beim Systemstart automatisch starten zu lassen sind folgende Schritte notwendig:
cd /etc/xen/auto/ ln -s ../griff.prima.de.cfg
shutdown vs. save
Bei lenny werden DomUs beim shutdown der Dom0 automatisch gesichert, beim Start der Dom0 werden sie in ihrem vorherigen Zustand wiederhergestellt. Wer möchte, dass die DomUs beim shutdown der Dom0 stattdessen ebenfalls herunter gefahren werden muss in der Datei
/etc/default/xendomains
Die Zeile
XENDOMAINS_SAVE=/var/lib/xen/save
durch
XENDOMAINS_SAVE=""
ersetzen.